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Enorme Sturmschäden in Gratkorn

Am 12. Juli vernichtete ein Sturm große Waldflächen entlang der Forststraße im Ortsteil Forstviertel. Auf Bitte von Altgemeinderat Ernst Resch haben wir die Folgen der dramatischen Situation mit Drohne und Fotoapparat festgehalten. Arbeiten in eher einfach zugänglichen Waldstücken wurden bzw. werden mit großen Holzerntemaschinen, sogenannten Harvestern, erledigt. Aufgrund des teils schwierigen Geländes müssen jedoch viele Aufgaben händisch gemacht werden, was noch Monate in Anspruch nehmen wird und eine riesige Herausforderung darstellt. Erst jetzt war es relativ gefahrlos möglich, eine Fotoreportage über die enormen Schäden zu erstellen.

 

Enormer wirtschaftlicher Schaden

Altgemeinderat Ernst Resch: „Am stärksten betroffen sind die Familien Preitler, Köberl, Lanz, Grießenauer, Meißl, Kahr (Karl und Josef) und wir selbst. Was sich hier in wenigen Minuten ereignet hat, ist nur schwer in Worte zu fassen. Der entstandene Schaden ist enorm und kaum in Zahlen auszudrücken. Viele von uns hat es hart getroffen. Durch den koordinierten Einsatz in Abstimmung mit der Gemeinde konnte sehr rasch gehandelt werden und viele Straßen wieder schnell befahrbar gemacht werden. Unsere Feuerwehrleute haben hier großartige Arbeit geleistet. Ein besonderer Dank gilt auch Bürgermeister Michael Feldgrill, der die zentrale Koordination übernommen hatte. Mittlerweile ist es durch den massiven, aber sehr kostspieligen Maschineneinsatz stellenweise nicht mehr so gefährlich. Von Waldbesuchen muss in unserer Gegend jedoch weiterhin dringend abgeraten werden, da weiterhin Lebensgefahr besteht. Gott sei Dank sind beim Sturm keine Menschen zu Schaden gekommen, aber unser materieller Schaden ist leider enorm. Wer die Gegend vor dem Sturm kannte und sie sich jetzt ansieht, erkennt die enorme Naturgewalt, die hier am Werk war. Die enorme Bodenverdichtung durch die schweren Harvester und die Schadholztransporte aus den Gebieten wird uns künftig große Probleme bereiten. Es muss alles rasch gehen, damit die drohende Käfergefahr eingedämmt wird.“

 

Bitte keine Wanderungen oder Schwammerlsuchen im Wald unternehmen!

Mit Fototechnik ist es leider nicht möglich, das gesamte Ausmaß wirklichkeitsnah darzustellen. Vor Ort waren die Eindrücke jedoch sehr beklemmend, und die Arbeit der Betroffenen ist aller Ehren wert. Wir hoffen, dass der Katastrophen-Fonds des Landes und andere Stellen helfend eingreifen werden. Die wunderbare Landschaft wird sich leider erst in Jahrzehnten wieder so darstellen wie vor dem „namenlosen“ Katastrophensturm. Bisher hat sich die Berichterstattung in Grenzen gehalten. Wir hoffen, dass sich dies mit unserem leider erst spät möglich gewordenen Bericht ändert. Eigentlich sind wir nur für die Berichterstattung der schönen Seiten des Lebens zuständig. Derartige Katastrophen erinnern uns aber eindringlich, wie machtlos wir sind, wenn die Natur zeigt, wozu sie auch imstande ist.


Hier unsere Fotos:


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