Der ÖKB Gratkorn ist seit Kurzem stolzer Besitzer eines Prangerstutzens, ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Prangerstutzen-Patin Rosemarie Huber. Die Idee zur Anschaffung ging von ÖKB-Bezirksobmann Johannes Gupper aus: „Wir wollen in allen Ortsgruppen die Tradition der Prangerstutzen fördern. In Gratkorn wurde diese Initiative von Obmann GR Ricciardo Skringer und dem ÖKB-Vorstand begeistert aufgenommen und erfolgreich umgesetzt.“
Was ist ein Prangerstutzen?
Prangerstutzen sind historische Handböller, die im Brauchtum eine wichtige Rolle spielen. Sie werden ausschließlich bei festlichen Anlässen von den sogenannten „Festschützen“ eingesetzt. Die Prangerstutzen sind bis zu 70 cm lang und können bis zu 30 kg wiegen. Sie werden mit Schwarzpulver betrieben. Diese Tradition reicht bis ins späte 17. Jahrhundert zurück, was eingravierte Jahreszahlen auf den Stutzen belegen.
Segnung des Prangerstutzens am 8. September 2024
Diakon Franz Kink betonte bei der Segnung: „Die Kirche segnet keine Waffen, doch der Prangerstutzen gilt nicht als Waffe, da er ausschließlich zu festlichen Zwecken verwendet wird. Aus diesem Grund habe ich die Segnung gerne für unsere Ortsgruppe vorgenommen.“
Dank und Lob
ÖKB-Obmann GR Ricciardo Skringer bedankte sich herzlich bei Rosemarie Huber für ihre spontane Bereitschaft, als Patin zu fungieren, und hob die große Beteiligung der Vereinsmitglieder bei diesem festlichen Anlass hervor.
Ein besonderer Dank ging auch an Diakon Franz Kink für die Segnung. „Die Veranstaltung war ein eindrucksvoller Beweis, wie lebendig unser Verein ist und wie sehr traditionelle Bräuche geschätzt werden,“, so Skringer. Besonders erfreulich war der hohe Anteil an jungen Mitgliedern sowie die starke Beteiligung von Frauen im Verein.
Die Prangerstutzensegnung war eine perfekt organisierte Veranstaltung, die einmal mehr die starke Gemeinschaft und den Zusammenhalt im ÖKB Gratkorn zeigte. Gratulation an den Obmann und sein Team!
Hier die Fotos der Segnung
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